Phytotherapie bei chronischen Venenleiden
Autor: | Sigrun Chrubasik-Hausmann, Julia Vlachojannis |
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Rok vydání: | 2022 |
Zdroj: | Zeitschrift für Komplementärmedizin. 14:36-40 |
ISSN: | 1867-6103 1867-6081 |
DOI: | 10.1055/a-1792-9705 |
Popis: | SummaryBeinödeme können kardiale oder venöse Ursachen haben. Bei chronischen Venenleiden kommen Phlebotonika zum Einsatz. Hier muss zwischen Pflanzenextrakten und extrahierten bzw. synthetischen Pflanzenstoffen differenziert werden, die nicht zu den Phytotherapeutika zählen. In der gerade veröffentlichten überarbeiteten Leitlinie der Gesellschaft für Gefäßchirurgie wurden alle Phlebotonika gemeinsam als empfehlenswerte Behandlung mit gesicherter Wirksamkeit eingestuft. Zu den pflanzlichen Optionen zählen in Europa vor allem Extrakte aus dem Stechenden Mäusedorn (Ruscus aceolatus), der Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) und dem Roten Weinlaub (Vitis vinifera). Die Wirksamkeits-Evidenz für Ruscusextrakt ist schlecht und für Rosskastanien und Roten Weinlaubextrakt nur mäßig. Trotzdem würdigte die S2k-Leitlinie aus dem Jahr 2019 den Einsatz der Extrakte aus der Rosskastanie und dem Roten Weinlaub mit dem Hinweis, dass die volle Wirksamkeit erst nach bis zu 4 Wochen eintritt. Deshalb ist es jetzt dringend erforderlich, den ausstehenden Wirksamkeitsnachweis mittels konfirmatorischer Studien für jeden Pflanzenextrakt separat zu erbringen, um die Leitlinien an die Wirksamkeitsevidenz anzupassen. |
Databáze: | OpenAIRE |
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