Magnetresonanztomographische Befunde bei 143 Katzen mit Epilepsie

Autor: Elisabeth Riegler, Ákos Pákozdy, Andrea Klang, Alexander Tichy, Bibiane Braunöder, Maria Prüllage, Balázs B. Lőrincz, Borbála A. Lőrincz
Rok vydání: 2022
Předmět:
Zdroj: Tierärztliche Praxis Ausgabe K: Kleintiere / Heimtiere. 50:13-22
ISSN: 2567-5842
1434-1239
Popis: Zusammenfassung Gegenstand und Ziel Epilepsie gehört auch bei Katzen zu den häufigeren chronischen neurologischen Erkrankungen. Bei der diagnostischen Aufarbeitung spielt die magnetresonanztomographische (weiters: MRT) Untersuchung eine zentrale Rolle. Bei hippocampalen MRT-Veränderungen kann die Frage, ob diese Veränderungen die Ursache oder die Folge der Symptome repräsentieren, oft nicht beantwortet werden.Ziel der Studie war die retrospektive Aufarbeitung der MRT-Befunde einer großen Patientenkohorte an epileptischen Katzen. Material und Methoden Insgesamt wurden 143 Katzen aufgeteilt in 3 Altersgruppen (< 1 Jahr, zw. 1–6 Jahre, > 6 Jahre) in die Studie aufgenommen. Die MRT-Befunde wurden in die folgenden 4 Kategorien aufgeteilt: Unauffällig, extrahippocampale Veränderungen, hippocampale Signaländerungen ohne und mit Kontrastmittelaufnahme. Die Prävalenz und die Auftrittswahrscheinlichkeit der unterschiedlichen MRT-Veränderungen wurden in den Altersgruppen mittels Chi-Quadrat-Test und nominaler Regression geprüft. Ergebnisse Etwa die Hälfte der Katzen (49 %) wies einen unauffälligen MRT-Befund auf. Extrahippocampale Veränderungen wurden in 18 % der Katzen festgestellt. Hippocampale Veränderungen waren bei 33 % der Katzen zu finden. Die hippocampale Sklerose konnte histopathologisch in allen vier MRT-Gruppen (unauffällige MRT, extrahippocampale Veränderungen, hippocampale Signaländerung mit und ohne Kontrastmittelanreicherung) nachgewiesen werden. Schlussfolgerung und klinische Relevanz Bei etwa 50 % der epileptischen Katzen ergibt die Gehirn MRT einen unauffälligen Befund; extrahippocampale Veränderungen sind insbesondere bei älteren Katzen zu erwarten. Die hippocampalen MRT-Veränderungen sind oft ätiologisch nicht zuzuordnen. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um die Bedeutung von hippocampalen Veränderungen zu verstehen.
Databáze: OpenAIRE