Die Labordiagnose des Herpes zoster: Virologie oder Serologie?
Autor: | U. Eichhorn, Peter Wutzler, Monika Sommer, Andreas Sauerbrei |
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Rok vydání: | 2002 |
Předmět: | |
Zdroj: | Medizinische Klinik. 97:123-127 |
ISSN: | 1615-6722 0723-5003 |
DOI: | 10.1007/s00063-002-1135-y |
Popis: | Hintergrund: Das Herpes zoster wird meist klinisch diagnostiziert. Bei atypischen Verlaufen ist eine virologische Diagnostik erforderlich, die aufgrund guter therapeutischer Moglichkeiten rasch und zuverlassig erfolgen sollte. Patienten und Methodik: Die derzeit am haufigsten eingesetzten Methoden, wie Virusantigendirektnachweis, Virusisolierung und Serologie, wurden hinsichtlich ihrer Aussagekraft und Praktikabilitat mit der Polymerasekettenreaktion (PCR) bei 100 Patienten mit Zoster verglichen. Ergebnisse: Mit der PCR unter Einbeziehung von Oligonukleotiden der offenen Leserahmen 28 und 29 des Varicella-Zoster-Virus-(VZV-)Genoms konnte eine Sensitivitat von 94% bei einer Spezifitat von 100% erreicht werden. Der innerhalb kurzer Zeit durchfuhrbare Antigendirektnachweis zeigte eine Empfindlichkeit von 82% und eine Spezifitat von 70%, was jedoch nur bei 71% der Patienten zu einem aussagefahigen Ergebnis fuhrte. Allein auf der Basis serologischer Parameter war lediglich bei 61% der Patienten eine aktive VZV-Infektion nachzuweisen. Die haufig als “Goldstandard” angesehene Virusanzucht gelang nur bei 20%, wobei die Ergebnisse eine starke Abhangigkeit vom Zeitpunkt der Materialentnahme und der Immunkompetenz der Patienten zeigten. Schlussfolgerungen: Die PCR sollte in der Routinediagnostik als Methode der Wahl zur Diagnostik des Zosters bei atypischen Verlaufen eingesetzt wrden. Serologische Methoden sind nur zur retrospektiven Diagnosesicherung zu empfehlen. |
Databáze: | OpenAIRE |
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