Risikofaktoren für hypertensive und zerebrale Amyloidangiopathie-assoziierte intracerebrale Blutungen: ein retrospektiver Vergleich
Autor: | Oliver Matz, Frank Block, Andre Arndt, Jens Litmathe, Manuel Dafotakis |
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Rok vydání: | 2018 |
Předmět: | |
Zdroj: | Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie. 86:763-769 |
ISSN: | 1439-3522 0720-4299 |
Popis: | Zusammenfassung Einleitung Ziel der vorliegenden Studie war der Vergleich möglicher Risikofaktoren für die beiden häufigsten Formen der spontanen intracerebralen Blutung (ICB): der hypertensiven ICB und der mit einer zerebralen Amyloidangiopathie (ZAA) assoziierten ICB. Methoden Retrospektiv wurden verschiedene Parameter und Faktoren bei Patienten mit einer hypertensiven ICB (n = 141) und Patienten mit einer ZAAassoziierten ICB (n = 95) verglichen. Dazu zählten Alter, INR-Wert und Blutdruck bei Aufnahme, kardiovaskuläre Risikofaktoren sowie die Vormedikation. Als Testverfahren wurden der Chi-Quadrat-Test mit der Yates‘ Kontinuitätskorrektur sowie der t-Test verwendet. Ergebnisse Patienten der Gruppe mit ZAA-assoziierter ICB waren signifikant älter als Patienten mit einer hypertensiven ICB (p = 0,001). Zudem bestanden bei den ZAA-Patienten signifikant häufiger eine ASS-Vormedikation (p = 0,042) sowie ein vorausgegangener Schlaganfall (p = 0,048). Patienten beider Gruppen hatten zu einem großen Anteil einen arteriellen Hypertonus als Vordiagnose in der Vorgeschichte, wobei dies bei Patienten mit einer hypertensiven ICB signifikant häufiger vorlag (p Schlussfolgerung Der arterielle Hypertonus ist bei beiden Blutungsformen ein relevanter Risikofaktor und sollte daher zur Blutungsprophylaxe adäquat behandelt werden. Zur genaueren Einordung weiterer Risikofaktoren sind Studien mit größeren Fallzahlen notwendig. |
Databáze: | OpenAIRE |
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