Sport- und Wettkampftauglichkeitsuntersuchungen im Kindes- und Jugendalter

Autor: P.H. Schober, J. Windhaber
Rok vydání: 2014
Předmět:
Zdroj: Monatsschrift Kinderheilkunde. 162:207-214
ISSN: 1433-0474
0026-9298
DOI: 10.1007/s00112-013-3011-7
Popis: Kinder, die in Vereinen Wettkampfe bestreiten, sollten ab dem 8., spatestens aber ab dem 10. Lebensjahr eine sportmedizinische Wettkampftauglichkeitsuntersuchung erhalten. Es muss die Verpflichtung der untersuchenden Arzte sein, Sport- und Wettkampftauglichkeitsuntersuchungen derart durchzufuhren, dass Sportler, Eltern und Trainer sicher sein konnen, dass kein fassbares Risiko vorliegt, das die Sportart bzw. den Wettkampfsport verbietet. Die sportmedizinische Untersuchung muss neben der Familien-, der allgemeinen und der Trainingsanamnese die klinische padiatrische Untersuchung sowie die Untersuchung des Halte-, Stutz- und Bewegungsapparats beinhalten. Um angeborene Risikofaktoren auszuschliesen, ist obligat die Durchfuhrung eines Ruhe-EKG (Elektrokardiogramm in Ruhe) zu fordern. Die sportmedizinische Untersuchung muss zumindest einmal erfolgen. Um interkurrente padiatrische Probleme (Wachstumsschube, Infektionen, Verletzungen, Uberlastungsschaden) sowie pathologische Anpassungsprobleme des Herz-Kreislauf-Systems erfassen zu konnen, ware jedoch eine jahrlich durchgefuhrte sportmedizinische Untersuchung optimal. Mit einem standardisierten Untersuchungsbogen konnen die Haufigkeit von kardiovaskularen Ereignissen, aber auch Schaden durch angeborene oder erworbene Pathologien am Bewegungsapparat verhindert werden. Damit kann man fur Eltern, Trainer und Athleten grostmogliche Sicherheit schaffen, dass nur Kinder, die fur den von ihnen gewahlten Sport geeignet sind, an Wettkampfen teilnehmen durfen. Durch die regelmasige und adaquate sportmedizinische Untersuchung ist es zudem moglich, uberlastungsbedingte Schaden und Verletzungen durch den Sport gering zu halten.
Databáze: OpenAIRE