Gelenkversteifung in gebrauchsgünstiger Stellung

Autor: V. Wittchen, W. Willauschus, B. Hohendorff, H.-T. Klemm, R. A. Fuhrmann
Rok vydání: 2020
Předmět:
Zdroj: Der Unfallchirurg. 123:988-998
ISSN: 1433-044X
0177-5537
Popis: Wenn nach einem Unfall eine Funktionsstorung verbleibt, die eine korperliche und/oder geistige Leistungsfahigkeit dauerhaft einschrankt, liegt eine Invaliditat vor. In der privaten Unfallversicherung ist es die Aufgabe des arztlichen Sachverstandigen, diese Invaliditat in Zusammenschau der Befunde aus der wissenschaftlichen Literatur im Abgleich mit den allgemein anerkannten Eckwerten zu bemessen. Die vorrangige Gliedertaxe definiert dabei zunachst Verlustwerte. Bei den „nachstniederen“ Invaliditatswerten zur Versteifung von Extremitatengelenken wird in den Bemessungsempfehlungen eine gebrauchsgunstige Stellung dem Wert zugrunde gelegt, ohne dass diese gebrauchsgunstige Stellung naher definiert wird. In der folgenden Arbeit haben die Autoren im Spiegel der Literatur diese gebrauchsgunstigen Stellungen definiert. Herangezogen wurden hier insbesondere die in der unfallchirurgisch-orthopadischen Literatur angefuhrten operativen gunstigen Einstellungen einer jeweiligen Versteifung des betroffenen Gelenkes. Hierbei wurde naturgemas auf die funktionelle Betrachtungsweise besonderen Wert gelegt. Eine Schwierigkeit dabei ist, dass aufgrund der modernen Endoprothetik der grosen Gelenke Literatur zur Versteifung fast schon nur noch historischen Wert besitzt. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden dementsprechend mit den arztlichen Erfahrungen abgeglichen und werden hier dargestellt.
Databáze: OpenAIRE