Topische Applikation von Tranexamsäure im Rahmen der subkutanen Mastektomie bei Frau-zu-Mann Transidentität

Autor: Maike Keck, Kira Bosselmann, Stefanie Müller-Wittig, Klaus Stephan Wittig, Jörn Andreas Lohmeyer
Rok vydání: 2022
Předmět:
Zdroj: Handchirurgie · Mikrochirurgie · Plastische Chirurgie. 54:501-506
ISSN: 1439-3980
0722-1819
DOI: 10.1055/a-1850-2108
Popis: Zusammenfassung Abstrakt Einleitung Tranexamsäure (TXA) ist ein antifibrinolytisches Medikament, das zur Therapie von Blutungen als auch zur Blutungsprophylaxe verwendet werden kann. Die Anwendung in der plastischen und rekonstruktiven Chirurgie ist bisher äußerst begrenzt. Unseres Wissens fehlen bisher veröffentlichte Daten zur topischen Anwendung von TXA bei subkutaner Mastektomie transidenter Patienten. Methoden Es erfolgte eine retrospektive Datenanalyse von Patienten, die eine subkutanen Mastektomie bei Frau-zu-Mann Transidentität erhielten. Insgesamt wurden 22 Patienten mit topisch applizierter TXA behandelt, während 29 Patienten als Vergleichsgruppe dienten. Primärer Endpunkt war die Menge der Wundsekretion in den ersten 48 h nach der Operation. Sekundäre Endpunkte waren die Dauer der Drainage und das Auftreten von Nachblutungen. Ergebnisse Innerhalb der ersten 48 h zeigte sich in der Gruppe der TXA Patienten eine durchschnittliche Menge von 97±50 ml im Vergleich zu 180±111 ml in der Kontrollgruppe (p Diskussion Es zeigte sich eine signifikante Reduktion der Fördermenge über die Drainage innerhalb der ersten 48 h sowie über den Gesamtzeitraum nach topischer Applikation von TXA. Des Weiteren kam es zu einer Verkürzung des Zeitraums mit einliegender Drainage bei den mit TXA behandelten Patienten. Die vorliegende Studie konnte einen signifikanten Vorteil für die topische Anwendung von TXA bei subkutaner Mastektomie bei Frau-zu-Mann transidenten Patienten zeigen.
Databáze: OpenAIRE