Quantitative Dobutamin-Streßechokardiographie in der Spätphase nach Herztransplantation: Normwerte und Befunde bei Patienten mit Transplantatvaskulopathie (Quantitative dobutamine stress echocardiography in patients late after heart transplantation: Normal values and findings in patients with cardiac allograft vasculopathy)
Autor: | Andres R. Tammen, K.-H. Henneke, Volker Klauss, Christoph H. Spes, Johannes Rieber, Peter Überfuhr, C. E. Angermann, Harald Mudra, P. Weisenseel, Karl Theisen, Bruno Reichart, Susanne D. Schnaack |
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Rok vydání: | 1997 |
Předmět: |
Heart transplantation
Gynecology medicine.medical_specialty Heart disease Dobutamine stress echocardiography business.industry medicine.medical_treatment Normal values medicine.disease Surgery Transplantation Heart failure medicine In patient Dobutamine Cardiology and Cardiovascular Medicine business medicine.drug |
Zdroj: | Zeitschrift f�r Kardiologie. 86:868-876 |
ISSN: | 1435-1285 0300-5860 |
Popis: | Ein Hauptproblem im Langzeitverlauf nach Herztransplantationen stellt die Entwicklung einer Transplantatvaskulopathie dar. In dieser prospektiven Studie wurde die Wertigkeit der quantitativen Dobutamin-Stresechokardiographie zur Diagnostik der Transplantatvaskulopathie (TVP) mit der Koronarangriographie und dem intravaskularen Ultraschall verglichen. Insgesamt wurden bei 80 Patienten in der Spatphase nach Herztransplantation (≥ 12 Monate postoperativ) 144 Dobutamin-Stresechokardiogramme durchgefuhrt. Neben der ublichen regionalen Wandbewebungsanalyse im 2D-Echokardiogramm wurde auch die systolische Wanddickenzunahme von Septum und linksventrikularer Hinterwand im M-Mode-Echokardiogramm ausgewertet. Bei Patienten mit invasiv bestatigter TVP war die Wanddickenzunahme von Septum und Hinterwand in Ruhe wie auch unter maximalem Stres signifikant niedriger als bei Patienten ohne TVP. Bei einer Untergruppe von Patienten ohne TVP und ohne sonstige kardiale Auffalligkeiten (n = 23) wurden Normwerte fur die M-Mode-Parameter erstellt und folgende Untergrenzen ermittelt: systolische Wanddickenzunahme des Septums in Ruhe < 17,2 %, unter maximaler Dobutaminzufuhr < 45,9 %; systolische Dickenzunahme der Hinterwand in Ruhe < 41,6 %, unter maximalem Stres < 67,6 %. Im Vergleich zu den invasiven Verfahren zeigte die 2D-Analyse eine Sensitivitat von 76 % (Spezifitat 82 %) zur Erkennung der TVP. Die alleinige M-Mode-Auswertung der Wanddickenzunahme hatte eine Sensitivitat von 63 % (Spezifitat 76%), die Kombination beider echokardiographischer Verfahren ergab eine Sensitivitat von 85 % (Spezifitat 71 %). Zusammenfassend stellt die Dobutamin-Stresechokardiographie eine zuverlassige nichtinvasive Methode zur Diagnostik der TVP dar; die M-Mode-Analyse verbessert die Sensititvitat der 2D-Auswertung. Die beschriebenen Normwerte der M-Mode-Stresechokardiographie konnen als Referenz bei anderen Untersuchungen herzplantierter Patienten dienen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |