Extrem niedrige LDL-Cholesterinkonzentrationen durch moderne lipidsenkende Therapien
Autor: | Volker J. J. Schettler, C. Platzer, Elke Schettler, P. Grützmacher, Ulrich Julius, Reinhard Klingel, E. Roeseler, C. Thode |
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Rok vydání: | 2017 |
Předmět: | |
Zdroj: | CardioVasc. 17:54-57 |
ISSN: | 1618-3851 1617-4933 |
DOI: | 10.1007/s15027-017-1186-x |
Popis: | Proprotein Convertase Subtilisin/Kexin Typ 9 (PCSK9)-Inhibitoren in Form subkutan injizierter monoklonaler Antikorper sind seit 2015 in Deutschland verfugbar und erlauben additiv zur bestehenden Medikation LDL-Cholesterin (LDL-C) hocheffektiv zu senken. Bei vielen Patienten mit einem erhohten Risiko oder bereits bestehenden atherosklerotischen kardiovaskularen Erkrankungen (ASCVD) kann nun das Ziel eines LDL-C < 70 mg/dl (< 1,8 mmol/l) erreicht oder sogar erheblich unterschritten werden, um dem Fortschreiten der Gefaserkrankung entgegen zu wirken. Allerdings resultiert aus diesen niedrigen LDL-C-Konzentrationen bei Patienten, die zusatzlich eine hohe Lipoprotein(a) (Lp[a])-Konzentration aufweisen, ein Auswertungsproblem. Das Lp(a)-Partikel selbst besteht neben dem Apolipoprotein(a) auch aus einem LDL-C-Anteil, der bei allen in Deutschland etablierten Labormethoden zur LDL-Cholesterinbestimmung mitgemessen wird. Aktuell kann die Lp(a)-Konzentration durch die zugelassene lipidsenkende Medikation nur geringfugig abgesenkt werden. So kann bei Patienten mit niedriger LDL-C- und erhohter Lp(a)-Konzentration trotz effektiver lipidsenkender Medikation die gemessene LDL-C-Konzentration vermeintlich nicht im gewunschten Therapiebereich liegen - die mitgemessenen LDL-C-Anteile der Lp(a) (Lp[a]-LDL-C) kann die Konzentration der „freien“ LDL-C formal uberdecken. Es empfiehlt sich daher bei diesen Patienten parallel neben der LDL-C- auch eine Lp(a)-Konzentrationsbestimmung durchzufuhren, um die tatsachliche Effektivitat der eingesetzten LDL-C-senkenden Therapie zu bewerten. |
Databáze: | OpenAIRE |
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