Technik des Balancings durch Knochenschnitte
Autor: | D Jeremić, R Haaker |
---|---|
Rok vydání: | 2020 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Orthopäde. 49:611-616 |
ISSN: | 1433-0431 0085-4530 |
DOI: | 10.1007/s00132-020-03923-7 |
Popis: | Unter kinematischem Alignment (KA) wird eine operative Technik verstanden, die den Fokus auf intraartikulare Balance und Laxizitat legt und den praarthrotischen Zustand des Kniegelenkes berucksichtig. Das Ziel der kinematischen Ausrichtung ist eine konstitutionell ausgerichtete Gelenkspaltlinie und eine ausgeglichene Weichteilmantelspannung. Durch das Umgehen der Proximalisierung der Gelenklinie und Bander-Release wird das Risiko der Destabilisierung der ursprunglichen Physiologie des Gelenkes reduziert. Nach Resektionen und Nachresektionen (Recuts) des distalen Femurs sollte eine naturliche distale femorale Gelenklinie in voller Streckung und auch die hintere Gelenklinie in 90° Beugung beibehalten bzw. wiederhergestellt werden. Damit andert sich nichts an der Flexions-Extensions-Achse des Femurs, um welche sich das Kniegelenk bewegt. Die Prinzipien des KA verlangen, dass der distale femorale Cut unbedingt vor der Resektion der posterioren femoralen Kondylen erfolgt. Das Ergebnis ist eine naturliche Kniegelenksausrichtung, die die anatomische femorale und tibiale Achsen annahernd reproduziert. Ein ligamentares Release ist selten erforderlich und alle notigen Anpassungen sind in der Regel mit den knochernen Nachresektionen vorzunehmen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |