Nanostrukturiertes Bioverit® II als Gehörknöchelchenimplantat - Einsatz im Mausmodell

Autor: Vogt, JC, Brandes, G, Stieve, M, Mueller, PP, Behrens, P, Ehlert, N, Nolte, I, Lenarz, T
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2008
Předmět:
Zdroj: 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf-und Hals-Chirurgie; 20080430-20080504; Bonn; DOC08hnod377 /20080422/
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology-Head and Neck Surgery; VOL: 4; DOC04 /20080422/
Popis: Einleitung: Im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 599 (Entwicklung von resorbierbaren und permanenten Implantaten) haben wir ein neues Mittelohrmodell zur Materialtestung in der Maus etabliert. Dazu wurde geprüft, wie sich das im Kaninchen bereits erprobte Bioverit® II in der Maus verhält. Methoden: Zum Einsatz kam Bioverit® II mit einer nanostrukturierten Siliziumdioxidbeschichtung. Als Vergleich diente unbeschichtetes Bioverit® II. Probekörper (Ø 1mm, Länge 1mm) wurden als freie Implantate in das Mittelohr von BALB/c Mäusen eingesetzt. Nach Zeiträumen von 2, 6 und 12 Wochen erfolgte die Entnahme der gesamten Felsenbeine, deren Fixation und Einbettung in Epoxidharz. Nach Anschleifen und Färben der Oberfläche (modifiziert nach Mann-Dominici) erfolgte die Auswertung durch Mikroskopie im Auflichtverfahren. Ergebnisse: Alle Tiere zeigten post OP ein völlig ungestörtes Allgemeinbefinden und die Wundheilung verlief problemlos. Die Histologie war vergleichbar zu den Befunden im Kaninchenmodell. Alle Implantate waren reizlos eingeheilt sowie von einer dünnen Kapsel umgeben. Entzündungs- oder Abstoßungsreaktionen traten nicht auf. Schlussfolgerungen: Das Mausmodell ist aufgrund der hervorragenden Manipulationstoleranz der Tiere sehr gut geeignet für Materialerprobungen. Ein völliges Fehlen einer Entzündungs- oder Abstoßungsreaktion deutet auf eine ausgezeichnete Bioverträglichkeit von nanostrukturierten Siliziumdioxidbeschichtungen hin. Ein besonderer Vorteil des Mausmodells ist die Möglichkeit zur genauen genetischen Auswertung der verschiedenen Gewebe. Unterstützt durch: DFG (SFB 599)
Databáze: OpenAIRE