Früherkennung von Prostatakarzinomen

Autor: Börgermann, C., vom Dorp, F., Breuer, G., Kliner, S., Rübben, H.
Zdroj: Der Urologe A; 20240101, Issue: Preprints p1-4, 4p
Abstrakt: Zusammenfassung: Die Euphorie mit dem PSA-Wert einen optimalen Tumormarker für das Prostatakarzinom zu haben, ist inzwischen von den großen Unzulänglichkeiten dieses Testsystems verdrängt worden. Erste Ergebnisse der zwei großen randomisierten kontrollierten Studien ERSPC und PLCO konnten nicht eindeutig den Nutzen der PSA-basierten Früherkennung belegen. Es gibt eine Vielzahl von Versuchen durch moderne Bildgebung oder dem Einsatz von PSA-Isoformen bzw. neuen Biomarkersystemen die Früherkennung des Prostatakarzinoms zu optimieren. Die vorliegende Arbeit gibt einen kurzen Überblick über die Möglichkeiten und Grenzen dieser Verfahren. Dabei bleibt der PSA-Wert trotz aller Probleme und Unzulänglichkeiten nach wie vor der wichtigste Parameter in der Früherkennung des Prostatakarzinoms. Ein Biomarker, der verlässlich ein therapiebedürftiges Prostatakarzinom vorhersagt, fehlt nach wie vor.
Databáze: Supplemental Index