Perioperatives Gerinnungsmanagement bei Patienten mit Kunstklappen

Autor: Wendt, D., Piotrowski, J.A., Schönfelder, B., Marggraf, G., Thielmann, M., Jakob, H.
Zdroj: Der Urologe A; 20240101, Issue: Preprints p1-4, 4p
Abstrakt: Zusammenfassung: Die lebenslange Antikoagulation mit oralen Vitamin-K-Antagonisten (VKA) ist bei Patienten mit mechanischem Herzklappenersatz die Therapie der Wahl, um thrombembolische Komplikationen zu vermeiden. Dadurch bedingt können Eingriffe oder größere Operationen zu einer vermehrten Blutungsneigung bei diesen Patienten führen. Somit muss die Therapie mit VKA zeitgerecht vor dem geplanten Eingriff abgesetzt werden, was jedoch aufgrund der langen Halbwertszeit der meisten VKA zu einer antikoagulatorischen Lücke mit dem Risiko potentieller thrombembolischer Komplikationen führt. Daher muss diese Zeit durch eine adäquate Antikoagulationsform (z. B. Heparin) überbrückt werden („Bridging“). Anhand der aktuellen Leitlinien des „American College of Chest Physicians“ und der „European Society of Cardiology“ soll eine Übersicht und Empfehlung für das perioperative Antikoagulationsmanagement bei Patienten mit Herzklappenersatz vor größeren chirurgischen Eingriffen gegeben werden.
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