Untersuchungen über die Quantitative Bestimmung des Natriumthiosulfats im Urin mit Besonderem Bezug auf die Anwendung des Stoffes als Nierenfunktionsprobe

Autor: HolbØll, S. A.
Zdroj: Journal of Molecular Medicine; August 1925, Vol. 4 Issue: 34 p1636-1640, 5p
Abstrakt: Zusammenfassung 1.Die vonNyiri angegebene Technik zur Bestimmung des Thiosulfats im Urin lÄ\t sich nur dann anwenden, wenn folgenden VerhÄltnissen Rechnung getragen wird:a)Die Titrierung ist bei saurer Reaktion vorzunehmen.b)Das angewendete PrÄparat des Carbo animalis darf das Thiosulfat nicht absorbieren.c)Die Bestimmung ist möglichst bald, nachdem der Patient Urin gelassen hat, vorzunehmen.d)Der Urin darf keine pathologischen Bestandteile, ganz besonders keine Colibakterien und Leukocyten enthalten.2.Die Thiosulfatprobe ist keine spezifische Nierenfunktionsprobe, indem sich die ausgeschiedene Thiosulfatmenge als das Thiosulfat aus jedenfalls 2 verschiedenen Faktoren ergibt: der Oxydation des Stoffes im Organismus und dem Vermögen der Nieren, den Stoff auszuscheiden.3.Bei einigen Patienten mit gesteigertem Basalstoffwechsel, aber mit gesunden Nieren, ist herabgesetzte Ausscheidung des Thiosulfates nachgewiesen worden, was wahrscheinlich durch gesteigerte Oxydation des Stoffes im Organismus hervorgerufen worden ist.
Databáze: Supplemental Index