Zum nervösen Mechanismus der funktionellen Dilatation der Piaarterien

Autor: Mchedlishvili, G. I., Nikolaishvili, L. S.
Zdroj: Pflügers Archiv European Journal of Physiology; March 1967, Vol. 296 Issue: 1 p14-20, 7p
Abstrakt: Eine mikrochirurgische Technik wurde entwickelt, die es gestattete, die Nervenbahnen zu unterbrechen, welche die weiche Hirnhaut durchdringend die Hirnrinde mit den Piaarterien direkt verbinden. Bei Kaninchen verursachte diese Operation ein Verschwinden der funktionellen Vasodilatation der Piaarterien, welche gewöhnlich unter den Bedingungen einer erhöhten Rindenaktivität (nach lokaler Strychninapplikation) oder nach 1–2 min langer Unterbrechung des Blutkreislaufes im Hirn auftreten. Die Reaktionen der operierten Arterien bei Erhöhung des pCO2 im Blut oder bei Änderungen des intravasculären Druckes waren beibehalten, wenn auch vermindert. Die Größe der Reaktion der Piaarterien bei Acetylcholineinwirkung (welche offensichtlich durch die Größe des Stoffwechselbedarfes der Hirnrinde bedingt ist) hängt auch ab von den Nervenimpulsen in den Nervenfasern, welche die Hirnrinde mit den Piaarterien unmittelbar verbinden.
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