Autor: |
Trupkovic, T., Giessler, G. |
Zdroj: |
Der Anaesthesist; 20240101, Issue: Preprints p1-11, 11p |
Abstrakt: |
Zusammenfassung: Verbrennungsunfälle sind selten und machen weniger als 1% aller Notarzteinsätze aus. Am Unfallort ist auf einen ausreichenden Eigenschutz zu achten. Die Erstmaßnahmen zielen darauf ab, das Fortschreiten der thermischen Läsion zu verhindern. Die Kaltwassertherapie ist in der Regel nicht indiziert, da die resultierende Hypothermie die Prognose verschlechtert. Die körperliche Untersuchung gibt Aufschluss über Verbrennungsausmaß und das Vorliegen von Begleitverletzungen. Pathophysiologisch steht in der Initialphase ein Volumenmangel im Vordergrund. Die frühzeitige Infusionstherapie ist für die Prognose entscheidend. Auf eine suffiziente Analgesie ist zu achten. Eine generelle Indikation zur Intubation besteht auch bei großflächigen Verbrennungen nicht, bei zirkulärer thorakaler Verbrennung, Gesichtsverbrennung und Inhalationstrauma ist die frühzeitige Intubation jedoch lebensrettend. Die lokale oder die systemische Applikation von Kortikoiden ist nicht indiziert. Der Transport in ein Brandverletztenzentrum ist in Abhängigkeit von Ausmaß und Lokalisation der Verbrennung angezeigt. Ziele der Schockraumversorgung sind neben der Stabilisierung der Vitalfunktionen die Evaluation des Verletzungsausmaßes und die Einleitung der spezifischen chirurgischen sowie intensivmedizinischen Therapie. |
Databáze: |
Supplemental Index |
Externí odkaz: |
|