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Zusammenfassung: Seit 2000 fördert die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im Verbund mit dem Bundesforschungsministerium die Versorgungsforschung. Im Jahr 2008 schlossen sich die Deutsche Rentenversicherung und die private Krankenversicherung an. Ziel dieses fachübergreifenden Programms ist die Ergänzung der medizinischen Grundlagenforschung und der klinischen Forschung um Forschungsansätze, die sich auf die reale Gesundheitsversorgung unter Alltagsbedingungen konzentrieren. Dieser in den USA seit über 50 Jahren als „health services research“ bekannte Forschungszweig kann auch für die psychosoziale und die psychotherapeutische Versorgung große Bedeutung gewinnen, wenn die planvolle und frühzeitige Partizipation von Entscheidern, Kostenträgern und Anwendern weiter verbessert wird. An die Spitze der wissenschaftlichen Agenda der psychotherapeutischen und der psychosozialen Versorgungsforschung gehören aus Perspektive der GKV neben einer systematischen Qualitätsforschung Fragen nach alltagsbezogener Wirksamkeit, Effizienz sowie Akzeptanz von Therapie-, Unterstützungs- und komplexen Versorgungsmaßnahmen. |