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Autor:
Gerhard Oberlin
Das Erstaunlichste an Goethe ist seine Karriere als kanonischer ›Klassiker‹ und Musterschöngeist des deutschen Bürgertums – erstaunlich, weil der »psychische Arzt« (wie er sich selbstironisch nannte) das Delikate, Brisante, aber auch Abgesc
Autor:
Gerhard Oberlin
Die kaum vierundzwanzig Lebensjahre Georg Büchners reichten aus, ein weltliterarisches Erbe zu hinterlassen, obwohl die Hälfte seiner vier Werke Fragment blieben. Wenn wir alle hier versammeln und kommentieren, lässt sich zeigen, was die Protagoni
Autor:
Gerhard Oberlin
Mit keinem Satz lässt sich Charles Darwin in seinem epochalen Werk Über den Ursprung der Arten (1859) über die Abstammung des Menschen aus. Lediglich zwei Andeutungen legen den Brückenschlag von der Evolution der Tier- und Pflanzenwelt zur Gattun
Autor:
Gerhard Oberlin
Sobald man sie mit ihrem vollen Namen Annette von Droste-Hülshoff nennt, gerät man in Widerspruch zu (frühen) Leseerfahrungen, die sich auf die (Schul-)Lektüre der Judenbuche beziehen. Das dort geschilderte raue Wilderer- und Dorfmilieu, die einf
Autor:
Gerhard Oberlin
Zu fragen ist, warum ausgerechnet in Zeiten anschwellender Informationsflüsse die Desinformation immer größeres Ausmaß annimmt; weshalb immer mehr Gebildete immer mehr Unbildung in Sachen Quellenvalidierung und Medienkritik verraten. Wirken die M
Autor:
Gerhard Oberlin
Der Verfasser geht von der Hypothese aus, dass die parlamentarischen Demokratien vor allem des »alten Westens« (Europa und Nordamerika) im Begriff sind, alles zu verlieren, was sie einst aus einer utopischen Idee entstehen ließen: Freiheit, Gleich
Autor:
Gerhard Oberlin
Der beiläufige Satz eines japanischen Germanistikstudenten: »Bei Rilke gibt es viel zu verstehen« galt auf Rückfrage nicht den sprachlichen Schwierigkeiten; auch wollte er nicht die Probleme der Deutung ansprechen, sondern es fiel ihm schwer, »d
Autor:
Gerhard Oberlin
Wenn Literatur im Allgemeinen ein Erkenntnisschlüssel ist, der uns neue Gedankenwelten erschließt, dann ist das bei Franz Kafka ganz besonders der Fall. Daher beginnt unsere Reihe Literatur verstehen – Text + Deutung mit dem österreichisch-tsche
Autor:
Gerhard Oberlin
Publikováno v:
Orbis Litterarum. 61:114-132
An die jungste Forschung anknupfend, expliziert und begrundet der Aufsatz die folgenden Thesen: Das Symbol der monumentalen Mauer in ihrer strategischen Schwache stellt sich als das paradoxe Produkt eines Sicherheitswahns dar, wie er die Auspragung z
Externí odkaz:
https://explore.openaire.eu/search/publication?articleId=doi_________::420daa6d93c1cfffe5ae2e9055f669d5
https://doi.org/10.1111/j.1600-0730.2006.00851.x
https://doi.org/10.1111/j.1600-0730.2006.00851.x
Autor:
Gerhard Oberlin
Betrachtet man die wissenschaftliche Literatur zu Franz Kafka, lässt sich nicht übersehen, dass sich nur sehr wenige Veröffentlichungen methodisch mit dessen Nähe zum Mythos befassen. Das ist erstaunlich, wird Kafkas Werk doch häufig in Verbindu